Startup Challenges
Design The Industrial Transition












Innovation trifft Anwendung:
Die Idee hinter den Startup Challenges Schwedt
Die industrielle Transformation gehört zu den entscheidenden Aufgaben einer klimaneutralen Zukunft. Um Wertschöpfung langfristig klimafreundlich, wettbewerbsfähig und ressourcenschonend zu gestalten, braucht es neue Technologien, sektorübergreifende Kooperation und kreative Lösungsansätze. Genau hier setzen unsere Challenges an.
Schwedt/Oder steht exemplarisch für diesen Wandel: ein starker Industriestandort im Nordosten Brandenburgs mit Fokus auf Energie, Kreislaufwirtschaft und industrielle Dienstleistungen. Gleichzeitig ist der Tranformationsdruck hoch – durch den Ausstieg aus fossilen Energieträgern, den demografischen Wandel und die zunehmende Digitalisierung. Doch Schwedt bietet auch ideale Bedingungen, um neue Technologien gezielt zu erproben: ein gewachsenes industrielles Netzwerk, vorhandene Stoff- und Energiekreisläufe und regionale Akteure, die den Wandel aktiv mitgestalten.
Wandel braucht Lösungen
Unser Ziel ist es, zukunftsweisende Technologien dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden – in den industriellen Alltag. Die Challenges eröffnen Startups konkrete Entwicklungsperspektiven: Zugang zu industriellen Anwendungsfeldern, regionalen Partnern, fachlichem Austausch und Finanzierung.
„Design the Industrial Transition“ – unter diesem Leitgedanken greifen wir in jeder Challenge relevante Themen der industriellen Transformation auf:
- Wie lassen sich Stoff- und Energiekreisläufe effizienter organisieren?
- Welche Potenziale bieten digitale Werkzeuge und KI in der Produktion?
- Wie können CO₂-Emissionen wirksam gesenkt und industrielle Nebenströme besser genutzt werden?
- Welche Technologien fördern eine faire und zukunftsorientierte Transformation hin zur klimaneutralen Kreislaufwirtschaft?
Ablauf unserer Startup Challenges
Wenn ihr Teil einer unserer Startup Challenges werden möchtet, reicht euer Angebot einfach über den Vergabemarktplatz Brandenburg ein. Dort findet ihr alle Informationen zur jeweiligen Ausschreibung – inklusive Teilnahmebedingungen, Fristen und dem offiziellen Bewerbungsformular.
Alle relevanten Inhalte stellen wir euch zusätzlich auf unserer Website zur Verfügung. So habt ihr jederzeit alles im Blick – transparent, aktuell und gut strukturiert.
Damit offene Fragen unkompliziert geklärt werden können, bieten wir während der Bewerbungsphase drei digitale Infotermine an. Hier beantworten wir eure Fragen, geben Einblicke in den Ablauf und schaffen Raum für Austausch.
Eure Bewerbung wird von einer unabhängigen Jury aus Expertinnen und Experten begutachtet – auf Grundlage klar definierter Kriterien:
- Projektidee (30% der Gesamtbewertung)
- Innovation und Technologie (30% der Gesamtbewertung)
- Nachhaltigkeit (20% der Gesamtbewertung)
- Angebotspreis (20% der Gesamtbewertung)
Anschließend wählt die Jury bis zu zehn Teams aus, die in die dreimonatige Konzeptphase starten.
Dauer: 3 Monate
In der Konzeptphase entwickelt ihr eure Idee zu einem umsetzungsreifen Pilotprojekt weiter. Diese Phase wird finanziert und bietet euch die Möglichkeit, konkrete Einsatzmöglichkeiten am Standort Schwedt zu identifizieren und euer Projekt gezielt darauf auszurichten.
Wir starten mit einem Kickoff, bei dem ihr unsere Industriepartner direkt kennenlernt. Hier gibt es Raum für einen ersten Austausch, die Klärung von Kooperationspotenzialen und das Planen gemeinsamer nächsten Schritte für die Zusammenarbeit.
Während der gesamten Konzeptphase werdet ihr von uns begleitet – von der ersten Orientierung bis hin zu individuellen Rücksprachen. Unsere Partner stehen euch mit Praxiswissen und einem offenen Ohr für Eure Fragen zur Seite.
Ziel dieser Phase ist es, euer Vorhaben klar zu planen, strukturiert zu dokumentieren und realistisch vorzubereiten – festgehalten in einem kompakten Kurzkonzept (max. 15 Seiten).
Das Kurzkonzept – von der Idee zum umsetzbaren Plan
Im Rahmen der Konzeptphase entwickelt ihr ein fundiertes Kurzkonzept, das euer geplantes Pilotprojekt konkret, nachvollziehbar und mit direktem Bezug auf den Standort Schwedt beschreibt. Es soll aufzeigen, wie eure Lösung technologisch und wirtschaftlich funktioniert – und welchen Beitrag sie zur industriellen Transformation vor Ort leisten kann. Damit ihr euch ganz auf die Inhalte konzentrieren könnt, stellen wir euch eine Konzeptvorlage zur Verfügung.
Das Konzept bildet die inhaltliche Grundlage für eine mögliche Umsetzung vor Ort. Es geht deutlich über die Projektskizze aus den Bewerbungsunterlagen hinaus. Im Mittelpunkt stehen eine klare Zieldefinition, der geplante Ablauf, eine realistische Zeit-, Finanz- und Ressourcenplanung sowie die konkrete Einbindung in bestehende Strukturen und Herausforderungen am Standort.
Ergänzend stellt ihr euer Startup vor – mit Mission, technologischem Fokus und wichtigen Meilensteinen. Zentrale Kennzahlen wie Gründungsdatum, Teamstruktur, laufende Förderprojekte oder relevante Partnerschaften helfen dabei, euer Profil greifbar zu machen. Auch mögliche Kooperationspartner sowie Chancen und Risiken des Vorhabens fließen in das Konzept ein.
Mit dem Kurzkonzept zeigt ihr: Ihr seid bereit, Verantwortung zu übernehmen – für ein zukunftsfähiges Pilotprojekt, das aktiv zur Transformation eines bedeutenden Industriestandorts beiträgt.
Der Abschluss der Konzeptphase: Euer Pitch in Schwedt
Am Ende der Konzeptphase präsentiert ihr eure Innovation beim Pitch-Event in Schwedt. Vor der Jury sowie Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und regionalen Netzwerken stellt ihr euer Vorhaben prägnant und visuell vor – mit klarem Fokus auf Wirkung, Umsetzbarkeit und den Mehrwert für Schwedt.
Das Event bietet euch nicht nur eine wertvolle Plattform, um eure Idee einem breiten Publikum zugänglich zu machen, sondern auch die Chance, gezielt wichtige Kontakte für die Umsetzung in der nächsten Phase zu knüpfen.
Nach der Konzeptphase bewertet die Jury aus Expertinnen und Experten eure Kurzkonzepte und den Pitch. Aus den bis zu 10 Startups, die in der Konzeptphase ausgewählt wurden, werden bis zu 5 Teams für die Umsetzung ihres Pilotprojekts vor Ort ausgewählt. Diese Teams erhalten eine erweiterte Finanzierung, um ihr Projekt in Schwedt mit unseren Industriepartnern erfolgreich zu realisieren.
Die Bewertung erfolgt anhand der folgenden Kriterien:
- Preis (30 % der Gesamtbewertung)
- Reifegrad Konzept (30% der Gesamtbewertung)
- Beitrag zur regionalen Transformation (30 % der Gesamtbewertung)
- Pitch (10% der Gesamtbewertung)
Dauer: ca. 1 Jahr
Wird eure Innovation ausgewählt, erhaltet ihr zusätzliches Budget für die Realisierung eures Pilotprojekts vor Ort. Bis zu fünf Teams starten in diese Phase. Ihr habt die Freiheit, die Preisgestaltung selbst zu bestimmen. Aufgrund bestehender Budgetvorgaben und unseres Fokus auf die qualitativen Merkmale der innovativen Pilotprojekte legen wir jedoch Maximalwerte für jede Phase fest.
Am Ende der Challenge steht euer Abschlussbericht. Darin fasst ihr zentrale Erkenntnisse und den Beitrag eures Projekts zur industriellen Transformation in Schwedt zusammen.
Mit eurer Zustimmung veröffentlichen wir den Bericht – im offenen Dialog, transparent und stets mit Blick auf eure Interessen. Vertrauliche Inhalte bleiben geschützt, und bestehende Geheimhaltungsvereinbarungen werden selbstverständlich respektiert.
Startup Challenges
Unsere Startup Challenges greifen konkrete Fragestellungen aus der industriellen Praxis auf. Jede Challenge fokussiert ein Thema und schafft Raum für Innovationen, die die Industrie von morgen prägen.
Startup Challenge #1
Mit der ersten Startup Challenge am Standort Schwedt/Oder richten wir den Blick nach vorn: Unter dem Motto „Design the Industrial Transition“ gestalten wir gemeinsam mit Startups und regionalen Industriepartnern konkrete Ansätze für die industrielle Transformation – mutig, lösungsorientiert und praxisnah.

Startup Challenge #2
In Kürze werden wir das Thema der zweiten Startup Challenge bekannt geben.
Freue dich auf neue Bewerbungschancen und die Möglichkeit, deine Innovation im digitalen Wandel der Industrie einzubringen.

Industriepartner
PCK Raffinerie GmbH
Kraftstoff für die Region
LEIPA Group
Leidenschaft für umweltschonende Prozesse und Technologien
ENERTRAG SE
Nachhaltige erneuerbare Energien
Verbio SE
Wir machen mehr aus Biomasse
Jury
Eine Jury aus branchenerfahrenen Experten und Expertinnen bewertet die eingereichten Konzepte und wählt die passendsten Projekte für die Pilotphase aus.
Agnes von Matuschka
Agnes von Matuschka leitet die Standortmanagement Golm GmbH im Potsdam Science Park und war Mitbegründerin des Centers für Entrepreneurship an der TU Berlin. Mit ihrer Erfahrung in der Förderung von Deep-Tech- und Life-Science-Gründungen treibt sie den Aufbau eines Life-Science-Ökosystems in Brandenburg und die Ansiedlung von 100 Unternehmen voran. Besonders beeindruckt sie die deutschlandweit einzigartige Möglichkeit des Startup Labors Schwedt, Startups Zugang zu Industrieanlagen und praxisnahen Entwicklungsprozessen zu bieten. Die Chance, in vielfältige Produkt- und Prozessinnovationen einzutauchen und sich mit anderen Experten und Expertinnen auszutauschen, empfindet sie als sehr inspirierend. Als Jurymitglied und Multiplikatorin bringt sie ihre Expertise ein, um innovative Konzepte zu fördern und die Transformation Schwedts hin zu einem zukunftsweisenden Industriestandort zu unterstützen.sevens+maltryDr. Frank Pawlitschek
Als Co-Founder von ubitricity, einem Berliner ClimateTech-Startup, und Direktor der HPI Engine, dem Entrepreneurship Center des Hasso-Plattner-Instituts, bringt Frank Pawlitschek umfassende Erfahrung in der Gründung und Skalierung von Technologieunternehmen mit. Als Jurymitglied möchte er innovative Lösungen für eine CO₂-neutrale Zukunft unterstützen. Besonders gespannt ist er auf visionäre Ideen, die den industriellen Wandel vorantreiben, und darauf, ambitionierte Founder-Teams kennenzulernen und ihre Entwicklung zu begleiten.M.WutzlhoferDr. Christine Rasche
Als promovierte Pflanzen- und Holzchemikerin und Leiterin des Bereichs Nachhaltige Chemie am Fraunhofer IGB verbindet Dr. Christine Rasche wissenschaftliche Präzision mit praktischer Umsetzung. Ihre Erfahrung in der Skalierung komplexer Prozesse und der Entwicklung von Bioraffineriekonzepten macht sie zu einer gefragten Ansprechpartnerin für Unternehmen, die mutige Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gehen. Sie freut sich darauf, die kreativen Ansätze der Challenge-Teilnehmer kennenzulernen und als Mentorin ihr Fachwissen weiterzugeben.Fraunhofer IGBProf. Dr. Eckhard Weidner
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Weidner blickt auf mehr als zwei Jahrzehnte als früherer Leiter des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) und als Lehrstuhlinhaber für Verfahrenstechnische Transportprozesse an der Ruhr-Universität Bochum zurück. Mit seinem Hintergrund in Technischer Chemie und Chemieingenieurwesen hat er zahlreiche Projekte in Bioökonomie, Circular Economy und erneuerbaren Energien vorangetrieben. Als langjähriges Jurymitglied im EXIST-Programm „Forschungstransfer“ des BMWK und Förderer zahlreicher Ausgründungen reizt ihn an der Startup Challenge besonders, praxisnahe Ansätze zu entdecken, die technisches Know-how mit tragfähigen Konzepten für die Industrie verbinden. In der Jury der Startup Challenge möchte er Ideen fördern, die Zukunftsmärkte für Schwedt und die Region erschließen.Fraunhofer UMSICHT/Mike HenningDr. Marie Asano
Marie Asano ist Partnerin beim European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) und unterstützt wachstumsstarke Unternehmen in Ernährung, Agrar-Technologie und industrieller Biotechnologie. Die promovierte Chemikerin mit einem MBA des Collège des Ingénieurs bringt fundierte Erfahrung in frühphasigen Investitionen mit. Sie begeistert sich für Technologien, die echte Probleme lösen, und freut sich darauf, in der Jury visionäre Ideen zu fördern und von den innovativen Ansätzen der Teilnehmenden zu lernen. Für sie ist die Startup Challenge eine wertvolle Gelegenheit, nachhaltige Veränderungen in bestehenden Märkten anzustoßen.Jana RodenbuschAxel von Levetzow
Axel von Levetzow arbeitet seit 20 Jahren im Fertigungsbereich bei Siemens Energy in Berlin. Viele Jahre leitete er die Produktion von Gasturbinenrotoren und hat die Elektrifizierung der Welt damit vorangetrieben. Seit 2022 ist er als Fertigungsleiter am Aufbau des neuen Werks für Elektrolyseure in Berlin verantwortlich. Mit seinem Hintergrund als Ingenieur für Erneuerbare Energien, einer Ausbildung in der Metallbearbeitung und einer Green Belt Zertifizierung, verfügt er über ein tiefgehendes Verständnis der technischen und operativen Aspekte der Produktion. Seine Erfahrungen beim Aufbau neuer Technologien und Produktionsprozesse machen ihn zum idealen Partner für die Bewertung von Ideen im Startup Labor Schwedt.Siemens EnergyProf. Dr.-Ing. Peter Burggräf
Als Professor für „International Production Engineering and Management“ an der Universität Siegen und Geschäftsführer der Unternehmensberatung DRIVE Consulting bringt Prof. Dr.-Ing. Peter Burggräf fundiertes Wissen in Produktion und Management mit. Nachwuchstalente auf ihrem Weg von der Idee zur Umsetzung zu begleiten, ist ihm ein persönliches Anliegen. Die Startup Challenge bietet aus seiner Sicht eine einzigartige Möglichkeit, innovative Projekte zu fördern und neue Impulse für eine nachhaltige Zukunft zu setzen. Begegnungen mit visionären Teams und deren kreativen Ansätzen machen die Juryarbeit für ihn besonders spannend.Christian WicklerProf. Dr. Kurt Wagemann
Kurt Wagemann bringt umfassende Erfahrung in der Förderung von Unternehmensgründungen und eine ausgeprägte Leidenschaft für Innovation mit. Als Vorsitzender der EXIST-Jury Lebenswissenschaften, ehemaliger Geschäftsführer der DECHEMA und Mitinitiator des Forums Startup Chemie kennt er die Herausforderungen und Potenziale junger Unternehmen aus erster Hand. Sein Engagement gilt Unternehmern, die mit visionären Ideen neue Wege in Chemie und Biotechnologie beschreiten. An der Startup Challenge Schwedt schätzt er besonders die Möglichkeit, zukunftsweisende Konzepte kennenzulernen und Startups dabei zu unterstützen, ihre Visionen in der Industrie zu verankern.Marion Wachholz-Majer
“Schwedt hat das Potenzial, sich vom Ölstandort zum Innovationszentrum für grüne Energie und Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.
Startups spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie neue Industriesegmente aufbauen und flexible Lösungen im kleinen Maßstab erproben, die dann organisch mit der Region wachsen können.“
Dr. Verena Schüren, Direktorin der Taskforce Transformation, Germany Trade & Invest (GTAI)